Friedrich Wilhelm Lübke

deutscher Politiker (Schleswig-Holstein); Ministerpräsident 1951-1954; setzte sich ein für einen friedl. Ausgleich der deutsch-dänischen Minderheiten- und Grenzprobleme; Bruder von Heinrich Lübke

* 25. August 1887 Enkhausen (heute zu zu Sundern/Sauerland)

† 16. Oktober 1954 Augaard (heute zu Sankelmark)

Wirken

Friedrich Wilhelm Lübke wurde am 25. Aug. 1887 in Enkhausen (Westfalen) geboren. Er besuchte das Gymnasium, das erjedoch mit 14 Jahren verließ, um Seemann zu werden. Er erwarb das Steuermannspatent und später das Kapitänspatent für große Fahrt. Als junger Handelsschiffsoffizier diente er im l. Weltkrieg als U-Boot-Offizier.

Nach dem Ende des Krieges wurde L. Landwirt und bewirtschaftete in den Jahren zwischen den beiden Kriegen einen Hof bei Oeversee im Landkreise Flensburg. Hier war er dann alsbald in führenden Stellungen bei agrarwirtschaftlichen Organisationen, sowie bäuerlichen Vereinigungen und in der bäuerlichen Siedlung tätig. Nach Kriegsende im Jahre 1945 schloß er sich politisch der CDU an und saß seit dem Jahre 1948 als deren Abgeordneter im schleswig-holsteinischen Landtag, nachdem er zuvor im Jahre 1946 zum Landrat des Kreises Flensburg bestellt worden war.

Am 23. Juni 1951 wurde L. auf einem außerordentlichen Parteitag der CDU in Rendsburg zum Vorsitzenden der CDU in Schleswig-Holstein gewählt. Als Nachfolger des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Dr. Bartram wurde L.am 25. Juni 1951 vom ...